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Turnover

Die Ein-Mann-Show von Oliver Mackeldanz

Zum Ende der Saison hin kommt Basketball-Regionalligist Red Dragons Königs Wusterhausen so richtig in Fahrt! Der 84:63-Erfolg (21:14, 24:15, 23:11, 16:23) gegen Baskets Juniors TSG Westerstede war bereits der zweite in Folge. Bereits am vergangenen Spieltag gewannen die Dragons auswärts bei Rot-Weiß Cuxhaven mit 61:47. In der Tabelle festigten die Dahmeländer mit 20 Zählern ihren achten Rang. „Mit dem Erreichen der Play-offs wird es in dieser Serie nichts mehr werden. Dafür ist unser Abstand auf den vierten Platz, der zur Teilnahme reichen würde, einfach zu hoch. Die sechs Punkte Rückstand auf den TSV Neustadt, der zudem noch eine Partie weniger als wir ausgetragen hat, ist nicht mehr einzuholen“, sagte Coach Michael Opitz, „wir werden in den verbleibenden vier Begegnungen trotzdem alles geben, um noch das ein oder andere Erfolgserlebnis feiern zu können.“

So richtig zufrieden war er mit der Leistung seines Teams nach dem Sieg gegen die TSG Westerstede. „Alle Jungs haben sich so richtig reingehauen und dem Gegner kaum Luft zum atmen gelassen. Der Sieg war absolut verdient, weil wir auch drei starke Viertel zeigten. Im letzten ließen wir es mit der hohen Führung im Rücken etwas lockerer angehen. Ich bin sehr stolz auf meine Jungs.“ Personell konnte er gegenüber dem Cuxhaven-Match wieder auf seine Leistungsträger Oliver Mackeldanz, Acha Njei und Andrew Jones bauen. Dafür fehlten Leon Hecker (verletzt), Souleymane Diallo (krank) und Gabriel Salijevic (privater Termin).

Überragender Akteur auf der Platte war Ex-BBL-Profi Oliver Mackeldanz, der mit 41 Zählern bester Werfer der Begegnung war. In den zwei Partien davor musste der 2,12 Meter große Berliner wegen eines Viruseffekts passen. Von einer Ein-Mann-Show seines Centers wollte Opitz jedoch nichts wissen. „Das war eine ganz normale Show von Oli“, erkannte der Dragons-Coach trocken. „Er ist immer in der Lage, so viele Punkte zu erzielen. Er hatte gegen Westerstede auch alle Freiheiten unterm Korb und war bei seinen Aktionen kaum zu stoppen. Mir hat gefallen, dass die Referees auch die harten Aktionen gegen ihn gepfiffen haben. Das war in einigen Matches zuvor so nicht immer der Fall“, sagte er weiter.

Ein besonderes Lob seines Trainers bekam Mackeldanz aber für seine überragende Freiwurfquote, denn von 19 Versuchen brachte er 17 im Korb unter (89,5 Prozent). „Es ist schon toll, wenn man so einen Big Men im Team hat, der auch richtig gut von der Linie ist.“ Aber auch andere Akteure seines Teams bekamen ein paar Streicheleinheiten ihres Coaches verpasst. „Ich habe heute so viel tolle Aktionen zum Beispiel von Gideon Steffen, Aleksandar Dimitrijevic oder Franz Vass gesehen. Bei denen hat mir das Zuschauen wirklich viel Spaß gemacht. Einen kleinen Wermutstropfen musste Opitz nach dem Match verkraften, denn sein Spieler Michel Ramanarivo musste ins Krankenhaus zur Untersuchung. „Er hatte schon im zweiten Viertel einen harten Schlag auf den Arm bekommen und konnte diesen nicht mehr bewegen. Mal sehen, ob er bis zum nächsten Spiel am Samstag in Bramsche wieder fit wird“, informierte er.

Im Gegensatz zu den Männern hält die Talfahrt der Dragons-Spielerinnen in der Basketball-Regionalliga weiter an. Die 53:59-Niederlage beim SV Halle 2 war bereits die neunte in dieser Spielzeit. Mit vier Punkten (7. Platz) steckt die Mannschaft von Coach Dirk Stenke weiterhin sehr tief im Abstiegskampf. Nur noch die Weddinger Wiesel (2) sind noch hinter seinem Team platziert.

Anke Blume verletzt sich beim Aufwärmen

„Ich hatte nach langer Zeit endlich einmal wieder alle Spielerinnen mit an Bord. Leider verletzte sich beim Aufwärmen Anke Blume, sodass sie nicht einsatzfähig war. Damit fehlte mir bei diesem so wichtigen Spiel unsere beste Werferin“, ärgerte sich Stenke über den kurzfristigen Ausfall einer seiner Leistungsträgerinnen. Dafür gab Natasa Zolotic nach langer Krankheitspause ein gutes Comeback. Halle dominierte zwar von Anfang das Geschehen auf der Platte, schaffte es aber nicht, sich entscheidend von den Gästen abzusetzen. Die Dragons hielten mit sehr viel Einsatzbereitschaft dagegen und lagen nur mit drei Zählern nach dem ersten Viertel zurück (13:15). Auch bis zur Pause war das Match offen, denn beim 30:27 für den SVH 2 wurden die Seiten gewechselt.

„Wir hielten auch in den folgenden 20 Minuten mit dem Tabellendritten recht gut mit. Leider führten einige individuelle Fehler meiner Mannschaft dazu, dass wir den Gastgeberinnen den Sieg nicht mehr streitig machen konnten. Für uns war es eine verpasste Chance, den Abwärtstrend zu ändern. Wir haben jetzt eine Woche Pause und werden dann in den letzten drei Saisonspielen noch einmal alle in die Waagschale werfen, um den Abstieg doch noch zu verhindern“, kündigte Stenke an.

Red Dragons: Mackeldanz (41), Dimitrijevic (13), Jones (11), Ramanarivo (8), Bihari (5), Steffen (4), Tyrekidis (2), Njei.

Lady Dragons: Genc (4), Gollnick (7), Hirmke (5), Huesmann, Jablonska, Koop (10), Salomo, Schick (8), Zolotic (19).

Quellen:  Sportbuzzer | Bild:  Oliver Schwandt | Boxscore Herren | Boxscore Lady Dragons

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